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Bernd Streiter

Der Ackermann und der Tod

Im Jahre 1400 schrieb ein Johannes von Saaz ein kleines Meisterwerk der Rhetorik, indem er einen Disput zwischen einem Mann, dem sein Weib im Kindbett gestorben war, und dem Tod über den Sinn des Sterbens entwickelte. weiterlesen zuklappen

Der hier personifizierte Tod spricht souverän und verteidigt weit ausholend seine Tat gegenüber dem jungen Weibe des Mannes. Dieser wird vorgestellt als Ackermann, der mit der Feder den Boden des Wissens pflügt. Ein intellektueller Jedermann also, der in diesem Text aber seinen Emotionen freien Lauf lässt. Es geht um die großen Dinge, um die sich immer alles gedreht hat: Liebe und Tod.

Mir ist die Serie eine ewige Baustelle geblieben. Aber es gibt einen vollständigen Plan. Vielleicht wollte ich nicht mit diesem finalen Thema schon so jung fertig sein, immerhin entstanden die ersten 6 Blätter als ich 29 Jahre jung war.